Antje Boetius

日本語

アンティエ・ボエティウス｜海洋研究
ドイツ

海洋生物学者として深海のバクテリアを研究。深海環境学に取り組み、気候をめぐる議論に積極的に参加している。

深海の冷たさと暗闇に、そこに潜り込んでいくほどに関心をお持ちなのはなぜですか？
深海は地球で最大の生息圏です。地球上で生命体が存在する場所を、地表面から何kmも下を走る海底を含めて計算すると、地球とは主に深海なのであり、私たちはその深海を全く知らない、ということがわかるのです。だから私は子供の頃から、地球内部の宇宙飛行士になろうと、そして深海を探ろうと決めていました。

English

Antje Boetius | Marine Research
Germany

As a marine biologist, researches bacterial life in the deep sea, studies deep-sea ecology and is very vocally involved in the climate debate.

Professor Boetius, why are you so interested in the cold, dark deep sea that you would like to descend to those depths?
The deep sea is the largest habitat on Earth. When you consider where life is found on our planet, and you think about the ocean floor, kilometres below the surface, you realise that the deep sea actually makes up most of the planet and we don’t know anything about it at all. That’s why even when I was a kid, I would imagine myself becoming an astronaut down in the depths of the Earth, exploring the deep sea.

Deutsch

Antje Boetius | Meeresforschung
Deutschland

Erforscht als Meeresbiologin das bakterielle Leben in der Tiefsee, beschäftigt sich mit der Tiefseeökologie und engagiert sich öffentlich stark in der Klimadebatte.

Frau Professorin Boetius, warum interessiert Sie die Kälte und Dunkelheit der Tiefsee so sehr, dass Sie sich gern dort hinabbegeben?
Die Tiefsee ist der größte Lebensraum der Erde. Wenn man ausrechnet, wo Leben auf unserem Planeten vorkommt, und man den Meeresboden berücksichtigt, der Kilometer unter der Oberfläche verläuft, ergibt sich, dass die Erde vor allem Tiefsee ist und wir sie gar nicht kennen. Deswegen habe ich mir schon als Kind vorgenommen, ein Astronaut der inneren Erde zu werden und die Tiefsee zu erkunden.

Gottfried Wilhelm Leibniz Preisträgerin 2009 und Communicator Preisträgerin 2018
DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft – „Wissenschaft trägt Verantwortung für die Einordnung des Wissens“
DFG, German Research Foundation – Archive: Communicator Award
DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft – Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2009