Japan nach den Olympischen Spielen: Erneuerung oder Scheitern?

© Marein Kasiske, using graphics by Marein Kasiske and @Designed by Freepik (www.freepik.com)

Die Olympischen Spiele und Paralympics in Tokyo fanden im Sommer 2021 statt. Welche Auswirkungen hatten die Spiele, und wie groß war die Kluft zwischen den ursprünglichen Erwartungen und den konkreten Ergebnissen?

Der Online-Workshop, der von Prof. Dr. David Chiavacci (Asien-Orient-Institut, Universität Zürich) und Dr. Iris Wieczorek (GIGA Institut für Asien-Studien) am 7. und 8. Oktober 2021 organisiert wird, wird sich mit diesen Themen beschäftigen.

Informationen zur Veranstaltung

7. Oktober 2021, 16:00 Uhr bis 8. Oktober 2021, 19:30 Uhr

Online
Veranstalter: Prof. Dr. David Chiavacci (Asien-Orient-Institut, Universität Zürich), Dr. Iris Wieczorek (GIGA Institut für Asien-Studien)

Datum: Oktober 7 -8, 2021

Uhrzeit: 16:00–19:30 (JST) / 9:00–12:30 (MESZ )

Sprache: Englisch

Die Olympischen Spiele 2020 in Tokio sollten die Welt an Japans Innovationskraft als eine der weltweit führenden Industrienationen erinnern und das Land weiter als Tourismusmagnet etablieren – doch sie verliefen völlig anders als geplant. Aufgrund der COVID-19-Pandemie mussten die Spiele auf 2021 verschoben werden und fanden schließlich vom 23. Juli bis zum 8. August statt, während eines deklarierten Ausnahmezustandes und entsprechend ohne Fans in den Olympiastadien. Da Japan sich bereits im Vorfeld der Spiele mit einer fünften COVID-19-Welle konfrontiert sah, hätte eine große Mehrheit der japanischen Bevölkerung es vorgezogen, wenn die Spiele um ein weiteres Jahr verschoben oder sogar komplett abgesagt worden wären. Was als Vorzeigeprojekt der japanischen Regierung gedacht war, hat ihre Umfragewerte zusätzlich belastet. Dies war ein wichtiger Faktor für die Entscheidung von Premierminister Suga, sein Amt im Hinblick auf die im Herbst anstehenden Wahlen zur Verfügung zu stellen.

Zwei Monate nach den Olympischen Sommerspielen 2021 findet ein Online-Workshop am 7. und 8. Oktober statt. Dabei wird sich mit den Auswirkungen der Spiele in Tokio sowie mit der Diskrepanz zwischen den ursprünglichen Zielen und Erwartungen und dem tatsächlich Erreichten beschäftigt. Folgende Themen werden behandelt: die politische Ökonomie der Olympischen Spiele, politische Kommunikation, historische Perspektiven, Chancengleichheit und Vielfalt, soziale Bewegungen und Freiwilligenarbeit, Technologien und Innovation, Massenmedien und öffentlicher Diskurs. Die Podiumsdiskussion, am Ende des Workshops, beschäftigt sich mit der Frage: “Was bleibt?”

Das GIGA führt den Online-Workshop in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich (UZH) und der Vereinigung für sozialwissenschaftliche Japanforschung (VSJF) durch.

Für weitere Informationen und zur Anmeldung klicken Sie bitte auf den Link “Website” oben im Kasten.