German-Japanese Symposium on Technological and Educational Resources on the Decommissioning of Nuclear Facilities

© DWIH Tokyo

Das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus Tokio (DWIH Tokio) hat am 21.04.2015 zusammen mit der Universität Fukui, der Technischen Universität Dresden sowie dem Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin in Osaka das German-Japanese Symposium on Technological and Educational Resources on the Decommissioning of Nuclear Facilities veranstaltet. Etwa 170 Teilnehmer aus Wissenschaft und Wirtschaft kamen zusammen, um sich über neueste technische Innovationen, Entwicklungen und Trends im Bereich des Rückbaus kerntechnischer Anlagen auszutauschen sowie neue Technologien und Strategien vorzustellen.

 

Das Symposium wurde von Markus Schürmann, Chief Operating Officer der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan und Repräsentant des DWIH Tokio, und Dr. Ingo Karsten, deutscher General-Konsul für Osaka-Kobe, mit kurzen Grußworten eröffnet. Anschließend wurden die Keynotes von Professor Dr. Antonio Hurtado, Direktor des Instituts für Energietechnik und Lehrstuhlinhaber für Kernenergie und Wasserstoff an der Technischen Universität Dresden, und Professor Dr. Hajimu Yamana, stellvertretender Direktor des japanischen International Research Institute for Nuclear Decommissioning (IRID) und Professor emeritus der Universität Kyoto, gehalten. Professor Dr. Hurtado sprach hierbei zum Thema „Competence and Education in Nuclear Technology in Germany“, während Professor Dr. Yamana zum Thema „Energy Policy of Japan and the Decommissioning of Fukushima Daiichi Nuclear Power Station“ referierte.

Das Symposium und die Diskussion wurde von Professor Dr. Masayoshi Uno, stellvertretender Direktor des Forschungsinstituts für Kerntechnik an der Universität Fukui, und Dr. Anton Philipp Anthofer, wissenschafticher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wasserstoff und Kernenergie an der Technischen Universität Dresden, geleitet und bestand aus vier thematischen Sessions: Strategies of Nuclear Dismantling and Decontamination, Planning and Safety Technologies, Dismantling and Decontamination und Waste Management, Conditioning and Final Disposal. 15 Experten aus Japan und Deutschland stellten während der Sessions neueste Forschungsergebnisse und Technologien vor. Im Anschluss an die einzelnen Sessions wurden die Inhalte mit dem Publikum diskutiert.

Während des Symposiums stellten 13 Unternehmen und Organisationen darüber hinaus Poster zur Information über ihre jeweilige Arbeit aus, die während der Pausen intensiv besichtigt wurden und einen Treffpunkt für weiterführende Diskussionen zwischen den Teilnehmern und Firmenvertretern boten.

Im Verlauf des Symposiums besichtigten 20 Teilnehmer aus Deutschland vier verschiedene Nuklearanlagen. Die vorwiegend aus Wissenschaftlern und Technikern des Bereichs Kernenergie bestehende Delegation besuchte neben drei Anlagen in den westjapanischen Praefekturen Kyoto und Fukui auch das Fukushima Daiichi Nuclear Power Plant. In diesem Zusammenhang wurde ueber aktuelle Probleme und zukuenftige Kooperationen diskutiert.

Im Anschluss an das Symposium fand abschließend eine Networking Party statt. In lockerer Atmosphäre tauschten sich die Teilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft über das Symposium aus und knüpften neue Kontakte, um in Zukunft die Zusammenarbeit und Kooperation im Bereich des Rückbaus kerntechnischer Anlagen weiterzuführen und zu intensivieren. Damit kam das sehr erfolgreiche und von den Teilnehmern durchweg positiv aufgenommene Symposium zu seinem Abschluss.