Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus Tokyo etabliert
Am 6. Oktober fiel der offizielle Startschuss für das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus Tokyo beim Deutsch-Japanischen Wissenschafts- und Innovationsforum 2010 in Academy Hills.
Im Beisein von etwa 400 Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Unternehmen und Politik aus Deutschland und Japan fand am 6. Oktober in Tokyo das Deutsch-Japanische Wissenschafts- und Innovationsforum 2010 statt.
Die Vormittagsveranstaltung wurde von der Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz Prof. Dr. Margret Wintermantel und dem Delegierten der deutschen Wirtschaft in Japan, Manfred Hoffmann, eröffnet.
Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, betonte in seinem anschließenden Grußwort: „Deutschland ist eine gute Adresse für Forschung und Entwicklung mit einer reichen Wissenschaftslandschaft. Japan ist die führende Wissenschafts- und Technologienation in Asien. Gemeinsam lassen sich Antworten finden auf die großen Herausforderungen der Zukunft.“ Dr. Martin Brudermüller, der als Vorstandsmitglied der BASF die Industrieseite vertrat, unterstrich: „Mit der Zusammenführung deutscher Forschungseinrichtungen und innovativer Unternehmen sprechen die Gründer des Wissenschafts- und Innovationshauses eine nachhaltige und wirkungsvolle Einladung an japanische Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus – eine Einladung zur intensiveren Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung. Dazu will ich den Initiatoren und Gründern, dem Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Hochschulrektorenkonferenz und der Deutschen Industrie- und Handelskammer, ganz herzlich gratulieren – und mich im Namen der deutschen Wirtschaft bei Ihnen bedanken.“
Festvorträge wurden von Professor Dr. Harald zur Hausen, Nobelpreisträger für Medizin, und dem ehemaligem Präsidenten der Tokyo Universität und von AIST, Professor Dr. Hiroyuki Yoshikawa gehalten.
Eine Podiumsdiskussion mit Vertretern deutscher und japanischer Wissenschaftsorganisationen und Unternehmern über gemeinsame Perspektiven im globalen Wettbewerb um Wissensressourcen rundete das Forum ab.
Am Nachmittag tauschten sich Experten in seperaten Fachworkshops zu den Themenbereichen IP, Neue Materialien, Klimawandel, Computersimulation in der Umweltforschung und Robotik aus. An der Organisation wirkten u.a. der DAAD, die DFG und Institute der Fraunhofer Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft sowie der Helmholtz-Gemeinschaft mit.