Neuer Direktor: Axel Karpenstein

© DAAD Tokyo/Axel Karpenstein

Ende April 2022 endete die Amtszeit der bisherigen Direktorin Dorothea Mahnke und Axel Karpenstein wurde zum neuen Direktor des DWIH Tokyo ernannt.

Profil

  • Geboren in Bremen
  • Einjähriger Schüleraustausch an einer Oberschule in Hachioji, Tokyo
  • Studium der Japanologie, Sinologie, Politik- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hamburg, Deutschland, und der Columbia University, USA
  • Forschungsaufenthalte unter anderem am National Institute for Science & Technology Policy (NISTEP) und am Deutschen Institut für Japanstudien (DIJ)
  • Associate Professor für japanische Politik und Wirtschaft an der Universität Saitama, Japan
  • Referent für Forschung und Studien im DAAD, Bonn
  • Programmkoordinator Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) Tokyo

Interview mit dem neuen Direktor

– Worauf freuen Sie sich und was erwarten Sie von Ihrer neuen Aufgabe als Direktor des DWIH Tokyo?

Deutschland und Japan sind führende Wissenschaftsnationen, und beide Länder können in hohem Maße von einer Zusammenarbeit in Forschung und Innovation profitieren. Wissenschaftliche Vernetzung muss aber initiiert, vorangetrieben und aufrechterhalten werden. Das DWIH ist die zentrale Plattform, dies zu bewerkstelligen! Mit unserem großen Netz von Unterstützern und Partnern in Deutschland und Japan bewerben wir deutsche Forschung und Innovation in Japan, vernetzen Forschenden aus beiden Ländern, und informieren und beraten zu Kooperationsmöglichkeiten. Ich freue mich sehr auf diese Arbeit, denn das innovative Team des DWIH entwickelt ständig neue Ideen und Formate. Ich hoffe, dass sich viele Forschende, Universitäten, und Forschungsinstitute in Japan und Deutschland an uns wenden werden!

– Gibt es etwas, das Sie während Ihrer Amtszeit ausprobieren, verbessern oder neu anfangen möchten?

Das DWIH Tokyo stellt Spitzenforschung aus Deutschland und Japan vor und vernetzt Forschenden aus beiden Ländern. Im Vordergrund stehen für mich Forschungsfelder, die uns helfen, die großen globalen wie auch nationalen Herausforderungen zu bewältigen, wie Klima- und Umweltschutz, Entwicklung nachhaltiger Energiequellen, Gesundheit und Wohlbefinden bis ins hohe Alter sowie die Förderung einer gerechten und vielfältigen Gesellschaft. Auch Bereiche wie Quantentechnologie oder Künstliche Intelligenz spielen hier eine zentrale Rolle. Zunehmend wichtig wird aber auch der Wissens- und Technologietransfer in Form von Kollaborationen von Wissenschaft und Industrie und von akademischen Ausgründungen und Startups. Ich würde mir wünschen, dass das DWIH Tokyo gemeinsam mit seinen Unterstützern noch aktiver über Entwicklungen und Förderprogramme informiert und wichtige Akteure aus beiden Ländern vernetzt.

Nachricht des neuen Direktors

Wir beobachten derzeit, dass Deutschland und Japan auch auf politischer Ebene für einander immer wichtiger werden, was durch den Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Tokyo im April dieses Jahres unterstrichen wurde. Beide Länder sind natürliche und verlässliche Partner, und ihre Zusammenarbeit kann zu entscheidenden Fortschritten in Forschung und Innovation beitragen.

Ich möchte daher an alle Hochschulen, Forschungsinstitute und Forschende aus Deutschland und Japan appellieren: Wenn Sie an einer bilateralen Zusammenarbeit interessiert sind, wenden Sie sich an das Team des DWIH Tokyo! Wir helfen Ihnen gerne, Kontakte zu knüpfen und Partner zu finden, und beraten Sie in Bezug auf die Anbahnung von Kooperationen.

Veröffentlicht am: 2. September 2022