Vier Preisträger mit dem Gottfried-Wagener-Preis 2015 ausgezeichnet – Förderung des deutsch-japanischen Wissenschaftsaustauschs
Am Dienstag, den 30.06.2015 wurde zum 7. Mal der German Innovation Award – Gottfried-Wagener-Preis in Tokyo verliehen. Der vom Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus Tokyo und der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan koordinierte Preis wurde in den vier Bereichen Mobility, Materials, Life Sciences und Energy & Industry an in Japan tätige Wissenschaftler vergeben. Gewinner im Bereich Mobility ist Prof. Dr. Shinichi Komaba, Tokyo University of Technology, im Bereich Materials Dr. Hossein Sepehri-Amin, National Institute for Materials Science, und sein Team-Mitglied Dr. Takahiro Akiya, National Institute for Materials Science, im Bereich Life Sciences Prof. Dr. Takuro Ideguchi, University of Tokyo, und im Bereich Energy & Industry Dr. Yoshitaka Tateyama, National Institute for Materials Science, und sein Team-Mitglied Dr. Keitaro Sodeyama, Kyoto University.
In allen vier Bereichen erhalten die Preisträger ein Preisgeld von 2.500.000 Yen sowie ein Stipendium für einen Forschungsaufenthalt an einer Universität oder einem Forschungsinstitut in Deutschland.
Die Preisverleihung begann mit einer Willkommensrede von Manfred Hoffmann, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer Tokyo und Vertreter der Partnerunternehmen des Gottfried-Wagener-Preises. Anschließend hielt Stefan Herzberg, Charge d’Affaires der Deutschen Botschaft in Japan, eine Rede, in welcher er die wichtige Rolle des Gottfried-Wagener-Preises für den Austausch zwischen Industrie und Wissenschaft sowohl in Deutschland als auch in Japan betonte. Als nächster Redner stellte Shunichi Yamaguchi, Staatsminister für Wissenschaft und Technologie, die seit über 150 Jahren andauernde deutsch-japanische Freundschaft heraus und drückte seine Hoffnung aus, dass die Preisträger diese in Zukunft weiter ausbauen.
Nach einer kurzen Klavier-Vorführung durch Yuko Yamaguchi stellte Prof. Dr. Masuo Aizawa, Berater des Präsidenten der Japan Science and Technology Agency (JST), als Vorsitzender der Jury die Preisträger vor und würdigte sie für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten. Daraufhin wurden die Preisträger von Prof. Dr. Aizawa mit der Preisurkunde ausgezeichnet und erhielten von Vertretern der Partnerunternehmen ihre Preistrophäe sowie das Preisgeld überreicht. Anschließend überreichten Vertreter des DAAD und der DFG den Preisträgern die Zertifikate für den Forschungsaufenthalt in Deutschland. Nach der Preisverleihung hielten die Gewinner der vier Bereiche jeweils einen Kurzvortrag, in dem sie ihre Studien kurz vorstellten.
An der diesjährigen Verleihung des Gottfried-Wagener-Preises nahmen etwa 250 geladene Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und der Presse teil. Nach der Verleihung fand ein Empfang in geselligem Rahmen statt, in dem sich die Gäste und Preisträger weiter austauschen konnten.
Über den Gottfried-Wagener-Preis
Der Preis wird von in Japan aktiven deutschen Firmen an junge, innovative Wissenschaftler in Japan verliehen und zielt auf die Vertiefung der Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in Deutschland und Japan sowie die Förderung von innovativer Forschung ab. Der Preis wird in den vier Kategorien Mobility, Materials, Life Sciences und Energy & Industry an Wissenschaftler unter 45 Jahren verliehen. Der Preis ist nach dem deutschen Mathematiker und Naturwissenschaftler Gottfried Wagener (1831-1892), Mitbegründer des Tokyo Institute of Technology und herausragender Förderer des modernen japanischen Wissenschaftssystems, benannt und wird seit 2008 vergeben.
Nach einer Auswahl durch die Partnerunternehmen folgt eine Auswahl durch sachkundige Wissenschaftler. Die Preisträger werden anschließend durch eine 5-köpfige Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Masuo Aizawa aus den Finalisten der vorangegangenen Evaluation bestimmt.
German Innovation Award Gottfried-Wagener-Preis 2015: Die Gewinner
Forschungsbereich: Mobility
Prof. Dr. Shinichi Komaba (45)
Tokyo University of Science.
“Entwicklung neuer Materialien für Batterien der nächsten Generation”
Forschungsbereich: Materials
Dr. Hossein Sepehri-Amin (31)
National Institute for Materials Science (NIMS)
„Entwicklung von Dysprosium-freien Hochleistungsmagneten durch die Bearbeitung der Korngrenzenphase“
Team-Mitglied: Dr. Takahiro Akiya, National Institute for Materials Science (NIMS)
Forschungsbereich: Life Sciences
Prof. Dr. Takuro Ideguchi (33)
University of Tokyo
“Label-freies kohärentes Hochgeschwindigkeits-Raman-Spectro-Imaging mit Laser-Frequenzkämmen“
Forschungsbereich: Energy & Industry
Dr. Yoshitaka Tateyama (45)
National Institute for Materials Science (NIMS)
“Theoretische Erklärung des Reaktionsmechanismus an Elektrolyt-Schnittstellen in Lithium-Ionen-Batterien unter hocheffizienter Nutzung von Supercomputern”
Team-Mitglied: Dr. Keitaro Sodeyama, Kyoto University
Weitere Informationen auf der Website des German Innovation Awards